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Sicherheitsregeln für Gruppenfahrten mit dem Motorrad
Motorradfahrer gehen gern in kleinen Gruppen auf Tour. Um die dadurch entstehenden zusätzlichen Unfallrisiken auszuschalten, hat der ADAC 10 wichtige Verhaltensregeln zusammengestellt:
1. Keine zu großen Tagesetappen planen; auf Landstraßen kann man mit höchstens 60 km/h Durchschnittstempo rechnen.
2. Stets in gleicher Reihenfolge fahren, nicht in der Gruppe überholen; einen Platztausch sollte abgesprochen werden.
3. Wer die Gegend kennt oder gut Karten lesen kann, führt die Gruppe an. Er ist auch für Warnungen, etwa vor plötzlich auftauchenden Ölflecken, Schotter und dgl. zuständig.
4. Der routinierteste Fahrer bildet das Schlusslicht, er muss häufiger das Tempo wechseln und eventuelle Nachzügler zurückführen.
5. Jeder Fahrer muss darauf achten, seinen Hintermann nicht zu verlieren, regelmäßige Kontrolle im Rückspiegel sowie das Warten beim Abbiegen von der Hauptstrasse ist wichtig. Sonst reißt die Gruppe auseinander
6. Mit sicherem Abstand, leicht versetzt hintereinander fahren; so können größere Streckenabschnitte überblickt werden und jeder Fahrer kann früher reagieren.
7. Andere Motorradfahrer immer überholen lassen, nicht zum Pulk aufschließen und so die Straße versperren.
8. Stets über die Etappenziele frühzeitig informieren, damit Nachzügler wieder zur Gruppe stoßen können.
9.Vor der Fahrt „taktische Zeichen“ für besondere Situationen vereinbaren. Wenn einer tanken muss, tanken alle, so bleibt die Gruppe immer zusammen.
10. Als sehr nützlich hat sich eine telefonische Anlaufstelle , Handy oder Festnetz daheim erwiesen. Auch auf diese Weise können verirrte Einzelfahrer wieder zur Gruppe geführt werden.
Daran denken: Das Fahren in der Gruppe erfordert Rücksichtnahme und Disziplin. Wem das Tempo zu langsam/zu schnell ist, sollte dies dem Tourenleiter rechtzeitig mitteilen. Gegebenenfalls können mehrere Teilgruppen gebildet werden, die sich auf einen Etappentreffpunkt verständigen. So hat jeder Spaß am Fahren.